Astronomie, Pyramiden, Kolonialgeschichte

Mexiko hat eine spannende Geschichte: Maya und Azteken errichteten hier früher gigantische Bauwerke, die bis heute von präkolumbischen Hochkulturen zeugen. Es fragt sich, ob die großen Pyramiden von Teotihuacán für astronomische Beobachtungen oder Menschenopfer genutzt wurden – oder für welche anderen rituellen Zwecke. Im Anthropologie-Museum von Mexiko-Stadt werden wir aus populären (Fehl)Vorstellungen profundes Wissen machen.

Die spanischen Eroberer in der frühen Neuzeit hinterließen Spuren der Zerstörung und Grausamkeit, aber auch die Amtssprache (Spanisch), so dass sich hier ein Sprachaustausche anbieten könnten. Wir von Stiftung FNJE möchten auch naturwissenschaftlich interessierten Jugendlichen die Chance zum Entdecken dieser faszinierenden Kulturen geben!

Heute erobern Mexikos indigene Bevölkerungsgruppen ihr Land zurück. Man erforscht die Geschichte und Kultur, hat Sternbilder und die Astronomie der historischen Kulturen rekonstruiert. Die moderne Astrophysik ist in Europa und Mexiko die gleiche: wir erforschen Exoplaneten und Schwarze Löcher, Galaxien und das Universum. In der Kulturastronomie (mit starken Anteilen von Anthropologie, Ethnologie und Wissenschaftsgeschichte) stellen wir die zentralamerikanischen und mediterranen Astronomien einander gegenüber: Wie haben sie früher Sonnenfinsternisse beobachtet und was hatte das für sie für eine kulturelle Bedeutung?

Sei dabei!

Wir möchten diese Gelegenheit nutzen, um einen außerschulischen Jugendaustausch mit Mexiko zu initiieren. Zusammen mit Jugendlichen aus Mexiko werden wir die Sonnenfinsternis erleben und andere astronomische Beobachtungen unternehmen Daher suchen wir 15 Jugendliche, die mit uns die mexikanische Kultur und Geschichte entdecken und Kontakte zur Universidad Nacional Autónoma de México knüpfen möchten: Egal, ob Du noch zur Schule gehst oder schon studierst: Nutze die Gelegenheit gern, um ein eventuelles späteres Auslandssemester vorzubereiten!

Totale Oster-Sonnenfinsternis

Am 8. April 2024 verdeckt der Mond für wenige Minuten die Sonne. In Europa ist dieses Ereignis nicht sichtbar, sondern man muss dafür nach Amerika reisen. Die Abbildung zeigt den Pfad der Totalität auf der Weltkarte (Quelle: https://www.timeanddate.de/ verlinkt). Mehr Infos zu den genauen Zeiten der Phasen der Finsternis ebenfalls bei TimeAndDate.